Frankenberg. Der Trendsport Lasertag ist wie Paintball ohne Schmerzen: Jetzt kommt er nach Frankenberg. In einem bisher leerstehenden Gebäude eröffnet eine Lasertag-Arena.
Im September eröffnet in der Röddenauer Straße, quer gegenüber des Frankenberger Tors, die erste Lasertag-Arena im Landkreis Waldeck-Frankenberg – das Gebäude stand lange Zeit leer.
Das Spiel ist mit Räuber und Gendarm zu vergleichen und wird hier in einem 550 Quadratmeter großen Raum gespielt. Jeder Spieler ist mit einem Infrarotsignalgeber – der ähnlich aussieht wie eine Pistole – und einer Weste mit Signalpunkten ausgestattet. Ziel ist es, während einer Spieldauer von 15 Minuten mehr Punkte als der Gegner zu sammeln – das kann eine Einzelperson oder eine Gruppe sein.
Punkte erhält ein Spieler, indem er Signalpunkte an der Weste des Gegners, oder im Raum, mit seinem Infrarotstrahl trifft. Dieser ist für Augen ungefährlich. Ein Computer speichert die Treffer. Der Getroffene erhält Punktabzug. Oft ist auch die Rede von markieren statt treffen. Das Wort ‘tag’ aus Lasertag kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Markierung.
„Wichtig ist zu erwähnen, dass die Treffer beim Lasertag schmerzfrei sind“, sagt Dimitri Holzmann aus Röddenau. Er und seine Frau Ludmilla eröffnen die Arena mit Alex und Marina Rehm aus Marburg. Während des Spiels sind Teamfähigkeit, taktisches Vorgehen und Ausdauer gefragt.
In der gesamten Arena sind Trennwände aufgestellt, der Raum gleicht einem Labyrinth und ist abgedunkelt. Zudem wabert Nebel durch die Gänge. Für etwas Helligkeit und Orientierung sorgen Schwarz- und Neonlichter an Decke und Trennwänden. Im Gebäude gibt es auch zwei Partyräume. Im Eingangsbereich werden Air-Hockey-Spiel und ein Boxautomat aufgestellt.
Insgesamt 20 Personen können gleichzeitig in der Lasertag-Arena spielen. Mitmachen ist ab einer Größe von 1,40 Meter erlaubt.
„Solche Arenen gibt es in vielen größeren Städten, wir wollen das Spiel hier her aufs Land holen“, sagt der 37-jährige Dimitri Holzmann. Er weiß, dass sie damit ein Risiko eingehen. Die Ehepaare glauben aber an ihre Idee.
„Abgesehen vom Eder-Bowling gibt es hier wenig Freizeitaktivitäten für Kinder“, sagt Ludmilla Holzmann (39). Gleichzeitig betont sie, dass Lasertag ein Spiel für die ganze Familie ist. „Unsere Arena ist ein Abenteuerspielplatz für Kinder und Erwachsene“, sagt ihr Mann. Das Ehepaar hat das Spiel selbst während eines Urlaubs mit ihrer Familie gespielt und hatte viel Spaß dabei.
Die Inhaberinnen Ludmilla Holzmann und Marina Rehm wünschen sich zusammen mit ihren Ehemännern, dass ihre Lasertag-Arena ein Treffpunkt für Freunde wird. „Es ist eine tolle Beschäftigung, auch bei schlechtem Wetter.“
Das genaue Datum für die Eröffnung steht bisher noch nicht fest. „Wir gehen aber davon aus, dass wir Anfang September eröffnen werden“, sagt Dimitri Holzmann.
Quelle: hna.de